LTC Jugend in Kitzbühel
Ein turbulentes und atemberaubendes Triathlonwochenende erlebten unsere beiden LTC-Triathletinnen Maja Gralki und Aléna Kersten in Kitzbühel. Einmal live die Europameisterschaften zu sehen und mitzufiebern, wie die deutsche Mannschaft um die einzelnen EM-Titel kämpfte, war schon beeindruckend.
Beeindruckend war aber auch der eigene Wettkampf, der auf den selben Distanzen, sowie dem selben Schema abgelaufen ist. Da konnte man sich schon ein bisschen wie ein Profi fühlen.
Bei den KitzTri Games, bestückt mit vielen internationalen Nachwuchstalenten, wurden zusätzlich noch die Österreichischen Meisterschaften ausgetragen. Die Entfernungen waren 500 m Schwimmen, 12 km Radeln und 3 km Laufen – bei dieser Hitze eine wahre Herausforderung!!
Den Anfang machte Aléna Kersten in der Schülerklasse A. Nach dem Schwimmstart konnte man schon sehen, dass die 7monatige Zwangs-Schwimmpause ihre Spuren hinterlassen hat. Mit großem Rückstand ging es von Platz 30 dann auf die Radstrecke. Ab diesem Zeitpunkt, als Aléna auf ihr Rad stieg, konnte man ihren Trainingsfleiß über die Coronazeit deutlich sehen. Mit einer beeindruckenden Rad- und Laufleistung, schaffte Aléna nicht nur den Anschluss, sondern belegte überglücklich den 17ten Platz. „Ein unbeschreibliches Gefühl, so viele Konkurrentinnen doch noch eingeholt zu haben, war schon Wahnsinn“, sagte Aléna Kersten nach dem Zieleinlauf.
Danach ging es für Maja Gralki an den Start. Anders als Aléna, durfte sie als Kaderathletin während dem Lockdown ihr Schwimmtraining weiterhin absolvieren. Hochkonzentriert legte Maja einen perfekten Schwimmstart hin. Aus dem Wasser raus, war der Abstand nur 6 Sekunden zur Führenden. Nach einem schnellen Wechsel ging es auf die Radstrecke, wo Maja in der Führungsgruppe aus 8 Athletinnen weiter um den Titel mitkämpfte. Doch dann kam alles anders. Da sich die männlichen Athleten zur gleichen Zeit auf der Radstrecke befanden, kam es beim Überholmanöver der Männer zu einem folgeschweren Aufeinandertreffen beider Radgruppen. Während dem Überholvorgang wurde Maja Gralki unverschuldet am Hinterreifen gestreift und kam dabei ins Schwanken. Zunächst sah es aber danach aus, als könne sie sich wieder fangen und in ihre Radgruppe einsortieren, wurde dabei aber nach außen gedrängt und stürzte unglücklich. Somit war das Rennen für Maja leider beendet. Wenn man den Schaden und die Blessuren betrachtete, konnte man von Glück sprechen, dass ihr nichts Schlimmeres passiert ist.